DERMABRASIO, CHEMICAL PEELING

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DERMABRASIO

Die Dermabrasion ist in folgenden Fällen zu empfehlen:

  • bei Narben, die durch Operationen, Unfälle oder durch Akne entstanden sind.
  • bei Farbstörungen der oberen Hautschichten (Pigmentveränderungen).
  • bei stark ausgeprägter Verhornung der Haut (Hyperkeratose).
  • zur Entfernung oberflächlicher Tätowierungen oder Schmutzeinsprengungen.
  • bei klinisch eindeutig gutartigen Hautveränderungen wie z.B. Altersflecken.


borWo ist eine Hautabschleifung sinnvoll?

Hautabschleifungen sind nur in Körperregionen durchführbar, wo die Haut eine gewisse Stärke aufweist. Ideal ist die Stirn- und Wangenregion. Die dünne Lidhaut hingegen kann durch Dermabrasion nicht behandelt werden. Bei großflächigen Verbrennungsnarben oder sehr dicken wulstigen Narben verspricht die Abschleifung keinen Erfolg.


Wie wird der Eingriff durchgeführt?

Der Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung. Kleine Hautveränderungen können u.U. auch ohne Schmerzbetäubung behandelt werden.

Mit Hilfe eines speziellen Schleifinstrumentes wird nur die obere Hautschicht und das überstehende Narbengewebe abgetragen. Die darunter liegenden Hautschichten und Hautanhangsgebilde wie Schweiß- und Talgdrüsen, Pigmentzellen sowie kleine Blutgefäße bleiben dabei erhalten.

Nach dem Eingriff kann die Wundheilung durch Auftragen einer Salbe oder eines Gels, welches sich auf der Wundfläche mit dem Wundsekret verbindet, unterstützt werden. So entsteht ein Wundschorf, der nach etwa 8-10 Tagen abfällt, wenn die neue Haut darunter schon gewachsen ist.

Sollte jedoch die Haut zu tief abgeschliffen werden, kommt es zu verzögerter Heilung bzw. unerwünschter Narbenbildung. Um dies zu vermeiden, muss der Arzt u.U. auch dann mit dem Abschleifen aufhören, wenn der gewünschte Erfolg noch nicht erreicht wurde. Erfahrungsgemäß lässt sich dieser aber durch Wiederholen des Vorganges in einigen Monaten erzielen.


Mögliche Risiken und Komplikationen

  • Infektion der Wunde und verzögerte Wundheilung
  • Rötung des Wundgebietes, die u.U. über längere Zeit anhält
  • Vorübergehende Störungen der Berührungsempfindlichkeit
  • Pigmentstörungen
  • Störungen der Narbenbildung: Anlagebedingt können dicke, wulstige, verfärbte, schmerzhafte und
  • juckende Narben (Narbenwucherung; Keloid) entstehen. In solchen Fällen ist in der Regel eine über mehrere Monate anhaltende Nachbehandlung erforderlich

 

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CHEMICAL PEELING

Die menschliche Haut besteht im wesentlichen aus drei Lagen: Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Corium) und Unterhaut (Subkutis). Die Oberhaut wiederum setzt sich aus mehreren Schichten zusammen. Aus der untersten Schicht (Keimschicht) heraus bilden sich immer wieder neue Hautzellen. Sie wandern zur Oberfläche, sterben dort ab und werden schließlich in Form von Hornschuppen abgestoßen. Solange sich Abstoßung und Neubildung der Hautzellen die Waage halten, bleibt die Dicke der Haut gleich.


Was passiert mit der Haut im Alter?

Im Alter verdünnen sich alle drei Hautlagen. Dadurch nimmt die Hautspannung ab, die Haut erschlafft und es bilden sich Falten. Wird aber die Haut starken Umwelteinflüssen wie z.B. Sonnenbestrahlungen ausgesetzt, so kommt es, abhängig vom Hauttyp, zu einer mehr oder weniger starken Verdickung der obersten Hautschichten und zu Veränderungen des Erbmaterials in den Hautzellen. Eine gestörte und veränderte Verhornung der Haut (solare Keratose) ist die Folge. Langfristig begünstigt dies die Entstehung von Hauttumoren (z.B. Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom).


Wie wirkt das Peeling auf die Haut?

Fruchtsäuren und andere Säuren (z.B. Trichloressigsäure, Alpha-Beta-Komplex), die zum Hautpeeling verwendet werden, vermindern den Zusammenhalt der Hornhautzellen und erleichtern somit die Ablösung der Hautschuppen. Dies regt die Erneuerung der Haut an und erhöht die Feuchtigkeit in der Haut. Die Haut wirkt dadurch gesünder, straffer, weicher und geschmeidiger. Beginnende Verhornungsstörungen (solare Keratose) können bei konsequenter Therapie beseitigt werden. Oberflächliche Aknenarben lassen sich durch ein Chemical peel oft deutlich verbessern. Kommen neben oder anstelle des Hautpeelings in Ihrem Fall andere Methoden ernsthaft in Betracht, z.B. eine Hautabschleifung (Dermabrasio), so werden wir dies mit Ihnen besprechen.


Wie läuft ein Hautpeeling ab?

Wir werden mit Ihnen besprechen, an welchen Stellen die Haut behandelt werden soll.Das Hautpeeling besteht – abhängig von der verwendeten Säure – aus einer oder zwei Phasen:

1. Phase, z.B. bei Peeling mit Fruchtsäure: Die Behandlung beginnt mit der häuslichen Anwendung von gering konzentrierten "Fruchtsäuren” für 4 - 5 Wochen, zunächst 1 x täglich, später 2 x täglich. Bitte richten Sie sich genau nach den ärztlichen Anwendungshinweisen. Wir werden Sie informieren, wenn die 1. Phase bei Ihnen entfällt.

2. Phase: Sie besteht meist aus mehreren (3 - 5) "Peeling-Behandlungen” durch den Arzt mit höher konzentrierten Säuren, die ähnlich einer Gesichtsmaske auf die Haut aufgetragen werden. Danach muss die Haut für eine Woche mit einer speziellen Creme gepflegt werden. Die ärztliche Behandlung wird solange fortgesetzt, bis das Behandlungsziel erreicht ist. Wir werden Sie informieren, welche Art der Peeling-Behandlung (Anwendung) bei Ihnen geplant ist.


Nach dem Peeling beim Arzt:

Bis die Wundheilung abgeschlossen ist (keine Krustenbildung, kein Nässen mehr):

  • Sport oder andere körperlich anstrengende Tätigkeiten (Sauna, Solarium) vermeiden.
  • Beim Haarewaschen sollte kein Shampoo an die behandelten Stellen kommen.
  • Die behandelten Stellen nur mit der empfohlenen Seife reinigen und zum Trocknen sanft abtupfen.
  • Sollte der Wasserstrahl beim Duschen nie direkt die behandelten Stellen treffen; lassen Sie das Wasser ablaufen.
  • Möglichst auf dem Rücken schlafen.
  • Gesichtsbewegungen so weit wie möglich vermeiden.
  • Während der Heilungsphase kein Make-up auflegen, sondern nur die ärztlich empfohlenen Hautpflegeprodukte verwenden.

 

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